Bluetrek Bizz
(05.05.2008 00:00 CET)
Der Begriff der Converged Devices ist um Zusammenhang mit PDAs bereits ein alter Hut. Kaum ein Gerät kann
nur Termine und Adressen verwalten, sondern fast alle können telefonieren, navigieren, surfen... In anderen
Bereichen ist diese Mischung von Funktionen noch nicht ganz so weit fortgeschritten, und so kommt das Bluetrek
Bizz als handfeste Überraschung daher:
Auf den ersten Blick gähnen geneigter Rezensent und verwöhnter Benutzer gleichzeitig: Ein Bluetooth-Headset,
wie originell! Die Fairness gebietet es zwar, dem ansprechenden Design und der handlichen Größe Respekt
zu zollen, in der Summe aber gibt es schon so viele Vertreter dieser Gattung, dass es schwer ist, Alleinstellungsmerkmale
zu finden.
Das muss sich Bluetrek ebenfalls gedacht haben und im Gedanken an den mobilen Benutzer weiter gedacht haben: Was
bracht der sonst noch? Und da fallen schnell die allgegenwärtigen Memory Sticks ein, manchmal böse als
Manager-Tamagotchi verschrieben, nichts desto Trotz aber wichtiger Helfer, wenn mal eben Daten zwischen zwei Geräten
ausgetauscht werden sollen. Und irgendjemand hat beim Design des Bizz dann die Lücke geschlossen: Bluetooth
Headset muss geladen werden, USB-Stick muss in USB-Port, USB hat 5 Volt Spannung => Laden wir das Headset dann
doch gleich per USB!
So könnte man das Bluetrek Bizz schnell zusammenfassen. Wer jetzt nur noch Äpfel mit Birnen verglichen
sieht, der kann beruhigt sein: Bluetrek hat es tatsächlich geschafft, ein Hybridgerät zu erschaffen,
das unterschiedlichste Funktionen vereint.
Zu allererst ist das Bizz ein Bluetooth Headset. Nicht, dass es in einem Regal mit Konkurrenzprodukten sonderlich
hervorstechen würde, für sich allein genommen ist es aber von der Größe und dem Design her
durchaus ansehnlich. Die Mischung aus glänzendem und mattem schwarzen Plastik und dem mittleren Rahmen, der
Chrom imitieren soll, passt zum Reigen der aktuellen HTC-Geräte ebenso wie zum iPhone.
Die einzige Bedientaste dient zum Annehmen und Beenden von Anrufen und dem Ein- bzw. Ausschalten, eine Lautstärkeregelung,
wie sie sonst meist üblich ist, findet man nicht. Alles in allem ist das Headset ordentlich, die Sprachqualität
entspricht dem Durchschnitt, der Tragekomfort ist durch die wechselbaren Ohrstücke gut, vor allem für
Brillenträger angenehm, da sich kein Ohrbügel mit der Brille verhaken kann.
Kleiner Kritikpunkt: Ist das Headset eingeschaltet, dann zeugt davon keine regelmäßig blinkende LED,
was ein wenig verwirrend wirken kann. Um festzustellen, ob es nun ein- oder ausgeschaltet ist, muss einmal die
Taste am Headset gedrückt werden, dann ertönt ein leiser Signalton und die blaue LED leuchtet einmal
kurz auf.
Verlassen wir nun den Standard und kommen zur Kür: das wahrlich Außergewöhnliche des Bizz offenbart
sich, wenn die hintere Kappe (an der die Ohrmuschel befestigt ist) abzieht: darunter befinden sich ein USB-Stecker
und ein Slot für Micro-SD-Karten. Legt man eine microSD-Karte (meinem Gerät lag eine 512MB-Version bei)
in das Headset und steckt dieses in einen USB-Port am Rechner, dann wird es umgehend als Wechseldatenträger
erkannt und Daten können auf die und von der Speicherkarte gelesen werden. Was für den Normalbenutzer
ein netter Nebeneffekt ist, mach dem Windows Mobile-Anwender doppelt Spaß: Sind doch die microSD-Karten mittlerweile
Standard geworden und werden in fast jedem modernen PDA oder Smartphone verwendet, so kann das Bizz nicht nur
als Speicher-Stick, sondern auch als Kartenleser verwendet werden, Daten auf das Telefon zu bekommen.
Und der nette Nebeneffekt: Sobald das Bizz im USB-Slot steckt, lädt es sich gleich mit auf. Das erspart dem
Anwender vor allem das Mitnehmen eines separaten Netzteils auf Reisen, denn ein PC ist meist in der Nähe.
Alles zusammengenommen ist das Bluetrek Bizz eines der pfiffigsten Zubehörteile, die mir in den vergangenen
Monaten in die Hände gelangt sind. Es vereint Funktionen miteinander, die ich bisher mühselig mit unterschiedlichen
Geräten und deren Kabeln erfüllt habe, und ist dabei mit einem Endkundenpreis von knapp über 40
Euro nahezu lächerlich günstig.
Fazit:
Alles zusammengenommen ist das Bluetrek Bizz eines der pfiffigsten Zubehörteile, die mir in den vergangenen Monaten in die Hände gelangt sind. Es vereint Funktionen miteinander, die ich bisher mühselig mit unterschiedlichen Geräten und deren Kabeln erfüllt habe, und ist dabei mit einem Endkundenpreis von knapp über 40 Euro nahezu lächerlich günstig.Andere News, die Sie interessieren könnten:
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